Lindentalk (13)
Wer war WM?
Wer ist GSF?
Gundolf S. Freyermuth
Wer war WM?
Auf den Spuren eines Televisionärs:
Wolfgang Menges Leben und Werk
496 S., 24.99 €
Kadmos Verlag Berlin. 2024
„…ein kulturgeschichtlicher Segen, dass sich der Publizist Gundolf S. Freyermuth die Mühe gemacht hat, all den Spuren nachzugehen.“ Nils Minkmar, SZ
„Man hat das Gefühl, wenn man diese Biografie gelesen hat, ebenfalls eine Zeit lang mit Wolfgang Menge befreundet gewesen zu sein.“ Dennis Scheck, WDR 3
Wolfgang Menge (1924-2012) war ein Evolutionär des deutschen Fernsehens:
die Drehbücher zu „Stahlnetz“ (1958-68), „Tatort“ (div), „Das Millionenspiel“ (1970), „Smog“ (1973), „Ein Herz und eine Seele“ (1973-76) u.v.a. hat er geschrieben.
Unvergessen auch seine Rolle als Moderator bei „3 nach 9“ (1974-82).
Weniger bekannt ist seine Tätigkeit als Zeitungs-Korrespondent in Tokio, Hongkong und London in den 50er Jahren. Er war der erste deutsche Journalist, der mit der Transsibirischen Eisenbahn von Peking nach Moskau reiste.
Die Biografie Menges von Gundolf S. Freyermuth ist auch ein Stück deutscher Mediengeschichte, sie ist zudem glänzend geschrieben.
Der Biograf, geboren 1955 in Hannover, hat selbst auch eine aufregende Vita.
Sie führt über H.M. Enszensbergers highbrow Zeitschrift „TransAtlantik“, über „Stern“ und „Tempo“, über eine Promotion in Literaturwissenschaften, über Romane und Sachbücher schließlich zur Gründung des Cologne Game Lab.
Am 28. Februar 2025 beendete Freyermuth zwei Professuren: für „Media and Game Studies“ am Cologne Game Lab der TH Köln sowie für „Comparative Media Studies“ an der Internationalen Filmschule Köln.
Und so verbinden sich die beiden Bücher des Abends:
„Wolfgang (Menge), wäre er noch einmal Mitte 30, wette ich, arbeitete heute in der Games-Branche (…) wie er sie mit dem Millionenspiel antizipierte, seinem aufsehenerregendsten Fernsehspiel“ (GSF).
Die Videos vom 22. September 2025