Werte.
Warum man sie braucht,
obwohl es sie nicht gibt.
Werte sind selbstverständlich. Jeder redet über sie. Und jeder nimmt sie für sich in Anspruch. Häufig für Widersprüchliches: beispielsweise ebenso dafür, sich für Flüchtlinge einzusetzen, wie dafür, sie abzuweisen.
Werte scheinen allgegenwärtig und alternativlos. Und doch sind Werte eine moderne Erfindung und näher besehen gar nicht selbstverständlich. Andreas Urs Sommer fragt, worüber wir reden, wenn wir über Werte reden und sie in Anspruch nehmen. Vielleicht gibt es keine Werte. Vielleicht sind Werte Fiktionen. Vielleicht aber nützliche Fiktionen.
Andreas Urs Sommer (*1972) lehrt Philosophie an der Universität Freiburg i.B. und leitet die Forschungsstelle Nietzsche-Kommentar der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Videoclips vom 16. Februar 2017
Gedankensprünge
Donnerstag, 16. Februar 2017, 20.00 Uhr
buchladen 46, Kaiserstr. 46, 53115 Bonn