Bedenken first, Digital second
Nach „Warum es die Welt nicht gibt“ (2013) und „Ich ist nicht Gehirn“ (2015) beschließt Markus Gabriel seine populär-philosophische Trilogie mit „Der Sinn des Denkens“.
„Der Slogan dieses Buches lautet: Bedenken first, digital second“ – eine Umkehrung des FDP-Mottos aus dem Wahlkampf 2017. Gabriel zeigt, dass das Denken Teil der biologischen Sinne ist, der nicht künstlich nachgebaut werden kann.
„Computer denken ebenso wenig wie die guten alten Aktenordner unserer analogen Bürokratie.“
Erneut demonstriert er eine „wuchtige Fähigkeit, so zu formulieren, dass das nicht jeder hätte sagen können“ Jürgen Kaube (FAZ).
Wir nehmen diesen Band zum Anlass, um über den auch von ihm propagierten „Neuen Realismus“ zu sprechen. Was z.B.hat es auf sich mit den „Sinnfeldern“, in denen die Gegenstände erscheinen und von denen es unbegrenzt viele gebe? Wie können wir uns einigen auf das, was „real“ ist?
Und, warum bekommt der Neue Realismus – so populär er ist – so viel Gegenwind?
Markus Gabriel, geb. 1980, lehrt Erkenntnistheorie, Philosophie der Neuzeit und Gegenwart in Bonn.
Markus Gabriel
Der Sinn des Denkens
400 S., 20 Euro
Ullstein, 2018
Videoclips vom 7. Dezember 2018
Gedankensprünge (36)
7. Dezember 2018
Buchladen 46, Kaiserstr. 46, 53113 Bonn